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1923 bis 2. Weltkrieg: Die ersten Jahre der Turnerschaft
- 25.August 1923 hatten die Bemühungen beider Vereins-vorstände endlich Erfolg. Es fand die erste gemeinschaftliche Besprechung in der Gaststätte „Zum Anker“ statt. Bei dieser Versammlung schloss man sich wieder zusammen. Einstimmig wurde der Vereinsname Turnerschaft 1882 Klein-Krotzenburg beschlossen. Und Otto Weimar als 1. Vorsitzender gewählt.
- 1924 gründete sich eine Sängerriege, die viel zum geselligen Leben des Vereins beitrug.
- 1927 wurde Georg Ricker erneut 1. Vorsitzender, er sollte dieses Amt mit kurzen Unterbrechungen insgesamt fünfmal bis zum 2. Weltkrieg bekleiden.
- 1929 wurde auf dem Turnplatz ein Gedenkstein zum Andenken der Gefallenen und Verunglückten errichtet. Dieser Stein ist bis heute erhalten und ziert die Stirnseite unserer Turnhalle.
- 1932 feierte der Verein sein 50-jähriges Jubiläum, verbunden mit der Ausrichtung des Gauturnfestes, an dem 54 Vereine teilnahmen. Ein großes Fest und ein Festzug mit über 100 Vereinen stellte den Höhepunkt in diesem Jubiläumsjahr dar. Aus dem Erlös des Festes konnte eine bescheidene Turnhalle errichtet werden.
- 1939 brach dann der 2. Weltkrieg aus. Trotzdem ging das Vereinsleben weiter. So nahm der junge Turner Adalbert Wilz noch 1941 an den deutschen Jugendmeisterschaften teil und besuchte mit dem Turner Jakob Weih und dem Sprinter Matthäus Köhler sogar das deutsche Turnfest in Breslau.
- Zu dem Turnbetrieb in den Kriegsjahren gibt es unterschiedliche Aufzeichnungen. So berichtet man einerseits davon, dass ab 1941 das Vereinsleben erneut zum Erliegen kam, da zu viele Aktive im Krieg waren. Andererseits gibt es Berichte, dass die TKK bis zum Kriegsende den Kern der Landesriege bildete: Als Vorsitzende in dieses schweren Zeiten werden Georg Ricker, Matthäus Kempf, Karl Knaf, der sogar eine Damenriege aufbauen konnte und der Turner Jakob Weih genannt, der den Verein wohl am Kriegsende vorstand.